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Die ersten Kaffeesträucher wurden in Äthiopien entdeckt. Durch Sklaventreiber gelang die Kaffeebohne über das Rote Meer nach Jemen. Im Jahre 1454 soll ein Scheich in Jemen erste Kulturen mit Samen oder Pflanzen angelegt haben. In der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts verbreitet sich der Kaffee dank zahlreicher Pilger auf Besuch in den Städten Mekka und Medina in ganz Arabien und tritt somit seinen Siegeszug an.
Für die Verbreitung des Kaffees waren die Türken zuständig, zumal sie Ländereien in Syrien, Jemen und Ägypten eroberten und 1517 sogar Mekka und Medina einnahmen. Somit waren die Anbaugebiete des Kaffees in ihrer Hand. 1554 wurde das erste Kaffeehaus in Konstantinopel, dem heutigen Istanbul eröffnet. Über Handelswege der Seefahrer kam die Kaffeebohne nach Venedig kurze Zeit später im Jahr 1645 eröffnet dort europaweit das allererste Kaffeehaus, das "Bottega del Caffe".
Immer wieder versuchten zahlreiche Länder Kaffee anzubauen, da die Türken und Araber ihr Monopol an den Rohstoff nicht teilen wollten verkauften sie ausschließlich Nicht-Keimfähige Bohnen.
Schlussendlich gelang es den Holländern keimfähige Bohnen zu entwenden und in den Gewächshäusern Amsterdams zogen sie Kaffeeschösslinge auf. Nach und nach verpflanzten sie diese dann in den neu eroberten Kolonien. Ab 1718 wuchs holländischer Kaffee dann auch in Südamerika. Der aus Äthiopien stammende Kaffee wurde von den Europäern im Zuge der kolonialen Ausdehnung über die ganze Welt verbreitet.